Willkommen bei Mentor – Die Lesepaten und Leselernhelfer Borken e.V.
Aktuelles
Was gibt es Neues?
Mentor gewinnt den Heimatpreis der Stadt Borken

Foto: Borkener Zeitung
Das Projekt „Mentor – die Lesepaten und Lernhelfer“ war jetzt beim Heimatpreis „Projekt Borken!“ erfolgreich. Bei der Preisverleihung im Farb-Forum überreichte Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing den ersten Preis, der mit einem Preisgeld von 5000 Euro verbunden ist. Seit fünf Jahren zeichnet die Stadt Borken mit dem Heimatpreis zum Jahresende Projekte aus, die Vorbildcharakter für die Kreisstadt haben.
BORKEN. In diesem Jahr haben sich fünf Projekte mit spannenden Vorhaben und Aktionen beworben, berichtet die Stadt. Dabei stach das Gewinnerprojekt „Mentor“ mit dem kostenlosen, ehrenamtlichen Förderangebot hervor, das sich unter anderem an Kinder und Jugendliche richtet.
Die Jury war sich einig: „Lesen zu können ist der Zugang zur Welt und die Grundlage zur Teilhabe an der Gesellschaft – und zwar für alle: Lesende, Vorlesesende und Zuhörende.“ Lesen wirke integrativ, kulturvermittelnd und sprachfördernd. Es wirkt beziehungsstiftend zwischen dem Vorleser und Zuhörer. Sich selbst mit Wissen versorgen und in Kommunikation treten zu können, sei eine Grundlage zur Teilhabe an einer demokratischen Gesellschaft, heißt es in der Jury-Begründung. Der Verein mache mit den geplanten Veranstaltungen „den Einstieg generationenübergreifend und niedrigschwellig möglich, sie wecken den Spaß an der Kulturtechnik ‚Lesen‘ und unterstreichen das Gemeinsame und den Austausch zwischen den Menschen.“ Das Projekt Mentor hat nun die Chance, den Heimatpreis des Landes NRW zu gewinnen.
Beworben hatten sich außerdem der Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken mit seinem Jahresprogramm 2024, die Stadtmusik Borken mit dem Programm für 2024, die Interessengemeinschaft Geometerpfad Rhedebrügge/Krommert mit dem Projekt „Geodätische Referenzpunkte“ und der Weseker Rosenmontagszug (WRZ) mit dem nächsten Karnevalsumzug. Bürgermeisterin Schulze Hessing lobte das große Engagement vieler aktiver Bürger: „Alle Projekte bieten für Borken eine Chance und möchten unsere Stadt bereichern.“ Auch für diese Initiativen werden sich noch Chancen zur Umsetzung ergeben, zeigte sie sich sicher.
Ideen einreichen konnten alle Personen, Vereine und Initiativen aus dem Stadtgebiet Borken. Die Projekte mussten dabei drei Kriterien erfüllen: Das Projekt muss für Borken, für die Zukunft und für alle sein. Die Jury setzte sich vielschichtig aus Ratsmitgliedern, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport sowie Vertretern aus den Bereichen, Gleichstellung, Inklusion, Kultur, Migration, Senioren und Wirtschaft zusammen. In der Vergangenheit hatten unter anderem der „Borken Bay“ am Pröbstingsee, die Musikreihe „nixxlos live“ sowie zuletzt das Zirkusprojekt „Zirkus Wunderlich“ den Heimatpreis gewonnen.
Beitrag aus der Borkener Zeitung vom 1.12.2023 https://www.borkenerzeitung.de/lokales/borken/Mentor-gewinnt-den-Heimatpreis-507084.html
Weihnachtsgruß

Lesepaten gesucht

Borken. Im März 2023 hat sich der Verein „Mentor – Die Lesepaten und Leselernhelfer Borken e. V.“ gegründet. Der neue Verein wird mit ehrenamtlich tätigen Lesepaten und Mentoren in Kitas, Seniorenheimen und Grundschulen aktiv werden und sucht Menschen, die ebenfalls Lust haben sich in dem Projekt zu engagieren.
Gesicht des Vereins ist Julia Lütkenhaus aus Borken. Die dreifache Mutter wollte sich zunächst „nur“ ehrenamtlich als Lesepatin im „Netzwerk Lesen“ rund um die Remigius-Bücherei und deren Leiterin Angela Hoves engagieren. Doch jetzt ist aus der Idee sehr viel mehr geworden.
Der neue Verein hat gleich drei Zielrichtungen:
1. In Kitas werden Lesepaten den Kindern in kleinen Gruppen vorlesen und sie spielerisch und altersgerecht an das Medium Buch heranführen.
2. Die Lesepaten in den Seniorenheimen unterstützen dabei, die Leselust zu erhalten, indem sie aus Büchern, Zeitungen etc. vorlesen.
3. Die Mentoren werden nach dem 1:1-Prinzip an den Schulen tätig: Dort unterstützt ein Mentor ein Kind einmal pro Woche für eine Stunde ein Jahr lang.
Das Interesse an diesen Mentoren ist riesig. Der Verein hat Kontakt zu sieben Grundschulen aus Borken, Burlo, Marbeck und Weseke aufgenommen und für die Idee gewinnen können. Das Ergebnis: Insgesamt 180 Kinder könnten die Unterstützung eines Mentoren gebrauchen.
„Der Mentor schenkt dem Kind seine Zeit und Aufmerksamkeit; etwas, das viele Kinder in der Qualität oft gar nicht mehr kennen“, sagt Julia Lütkenhaus. „In der sogenannten Mentorstunde bestimmen nicht die schulischen Anforderungen den Ablauf, sondern der Lesewunsch und die Tagesverfassung des Kindes.“
Stand auf dem Marktplatz
Damit die Borkener die Möglichkeit haben, den Verein kennenzulernen, gibt es anlässlich des Welttags des Buches am morgigen Samstag, 22. April, von 10 bis 13 Uhr einen Stand auf dem Marktplatz in Höhe des FARB. Dort werden Bücher verschenkt und Interessierte können sich über den Verein informieren. Außerdem sind Vorleseangebote für Kinder geplant und jedes Kind, das sich ein Buch aussucht, erwartet ein Stück weiter im Eiscafe Venezia eine leckere Überraschung.
Weitere Informationen bei Julia Lütkenhaus unter 02861/9291730 oder per Mail an julia.luetkenhaus@ gmx.de.
Hintergrund
Der Mentor-Bundesverband hat sich die Leseförderung an Schulen auf die Fahne geschrieben und umfasst mittlerweile ein Netzwerk von 12.500 Menschen an 330 Orten mit rund 16.500 Kindern in der Leseförderung. Das Ziel: Jedes Kind soll, unabhängig von seiner kulturellen und sozialen Herkunft, eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe erlangen. Mentor organisiert sich vor Ort in Vereinen oder kooperiert mit vorhandenen Initiativen. Hintergrund sei laut Mentor, dass rund 20 Prozent aller Kinder in der Schule nicht richtig lesen lernten. In 30 Prozent der Familien werde mit den Kindern nicht gelesen, geschweige denn gibt es Zugang zum Medium Buch, heißt es in der Mitteilung des Vereins. Der aktuelle Vorlesemonitor 2022 der Stiftung Lesen bestätige diesen Trend.
Bürgerstiftung unterstützt Lesepaten mit Spende

Borken. Der Verein „MENTOR – DieLesepaten und Leselernhelfer Borken e.V.“ freut sich über eineFörderung durch die BürgerStiftung AktiveBürger: Dank einer Spendein Höhe von rund 1000 Euro konnte der Verein eine Schulungsreihe mit der LiteraturpädagoginKarin Schröer realisieren und so seinem Anspruchan eine qualitativ hochwertige Aus- undWeiterbildung seiner Ehrenamtlichen gerecht werden. Karin Schröer bringt den ehrenamtlich tätigen Lesepaten und Mentoren des Vereins in vier Schulungen Inhalte zu Themen wie „Lesenlernen – wie funktioniert das?“ oder „Was ist das denn?!? – Kreative Leseförderung“ näher.
Pilotprojekt

Borken. „Wir verstehen uns bombig!“ Das sagt Gabriele Fechler, die seit einiger Zeit ein Kind in der Remigius-Grundschule als Leselernhelferin betreut. Die wöchentlichen Treffen folgen immer einem ganz bestimmten Fahrplan: Erst ein wenig quatschen, dann ein Kinderrätsel aus der Borkener Zeitung lösen und schließlich eine halbe Stunde lesen. Zum Abschluss wird noch ein wenig gespielt – dann ist die Zeit auch schon um. „Das Kind ist so interessiert dabei und freut sich jede Woche auf unsere gemeinsame Zeit“, erzählt Gabriele Fechler. Die Oma von fünf Enkelkindern ist ausgesprochener Lesefan und überzeugt: „Wenn man den Kindern nicht zeigt, wie sich durch Lesen die Welt öffnet, wissen die gar nicht, dass es so etwas gibt.“
Erschreckende Realität ist, dass laut einer aktuellen Studie jeder vierte Viertklässler in Deutschland nicht richtig lesen kann. Ihnen fehlt das Mindestniveau beim Textverständnis, das für die Anforderungen im weiteren Verlauf der Schulzeit nötig wäre. Den Schulen fehlen oft die Kapazitäten, um die Freude am Lesen zu wecken und bei allen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen das Verständnis von Texten und die Sprachkompetenz zu verbessern. Deshalb hat sich unter Federführung von Julia Lütkenhaus der Verein „Mentor – Die Lesepaten und Leselernhelfer Borken“ gegründet. Die ehrenamtlichen Leselernhelfer bieten an, ein Kind, das sich mit dem Lesen schwertut, ein Jahr lang zu begleiten und regelmäßig gemeinsam zu lesen. Die wöchentlichen Treffen finden außerhalb der regulären Schulstunden in der Schule statt.
Sieben Grundschulen aus Borken, Burlo, Marbeck und Weseke haben bereits Interesse an den ehrenamtlichen Lesementoren gezeigt, und an der Remigius-Grundschule ist zwischen Oster- und Sommerferien ein erstes Pilotprojekt erfolgreich gestartet.
Mit dabei waren auch Gudula Ernst-Hufenbach und Veronika Dierolf. Beide lesen aus Leidenschaft und sind begeistert von ihrer Aufgabe. „In dieser Stunde kann ich dem Kind ohne schulischen Druck meine ganze Aufmerksamkeit schenken“, sagt Gudula Ernst-Hufenbach. „Es gibt Kinder, die das in ihrem Alltag gar nicht erleben und es deshalb ganz besonders nötig haben.“ Wichtig ist den Mentorinnen auch, dass die Kinder die Texte nicht nur lesen, sondern auch verstehen. Veronika Dierolf kennt als ehemalige Erzieherin kleine Rituale, die dem Kind Sicherheit geben, und baut in ihre Mentorenstunden auch Bewegungseinheiten ein, bei denen zum Beispiel das Textverständnis spielerisch abgefragt wird. Dabei orientiert sie sich an dem worauf das Kind Lust hat und legt
großen Wert auf seine Mitbestimmung. „Wir machen uns einfach eine schöne Zeit zusammen“, sagt sie. Da gelingt das Lesenlernen fast von allein.
Wer Interesse hat, selbst als Leselernhelferin oder -helfer aktiv zu werden, kann sich bei Julia Lütkenhaus melden unter 02861/ 9291730 oder per Mail an julia.luetkenhaus@gmx.de. Informationen zum Bundesverband „Mentor – Die Leselernhelfer“ findet man auf https://mentor-bundesverband.de/
Beitrag in der Borkener Zeitung
In Borken gibt es seit der vergangenen Woche einen neuen Verein. „Mentor – Die Lesepaten und Leselernhelfer Borken“ heißt dieser. Der Verein wird ehrenamtlich mithilfe von Lesepaten und Mentoren in Kitas, Schulen und Seniorenheimen aktiv werden.

BORKEN. In den Kitas werden Lesepaten den Kindern in kleinen Gruppen vorlesen und sie spielerisch und altersgerecht an das Medium Buch heranführen.
Die Idee: Seit November vergangenen Jahres hat ein Team um Angela Hoves, Leiterin der Remigius-Bücherei Borken, an der Gründung eines solchen Vereins in Borken gearbeitet. Jetzt haben die Mitglieder die Gründungsversammlung abgehalten.
Neben der Arbeit in Kitas und Schulen werden die Lesepaten in den Seniorenheimen dabei unterstützen, die Leselust zu
erhalten, indem sie aus Büchern, Zeitungen und anderen Medien vorlesen.
Die Ehrenamtlichen werden nach dem sogenannten Eins-zu-eins-Prinzip an den Schulen tätig: Dort unterstützt ein Mentor ein Kind einmal in der Woche für eine Stunde, und das ein Jahr lang. Dabei gehe es nicht um Nachhilfe oder Hausaufgabenbetreuung, sondern um die Förderung der Lesefreude, heißt es in der Mitteilung des Vereins. Sieben Grundschulen aus Borken, Burlo, Marbeck und Weseke konnte der Verein schon für seine Idee gewinnen.
Wahlen: Die Vorsitzende des Vereins ist Julia Lütkenhaus, Thorben Fechler ist ihr Stellvertreter. Mariele Rieger ist zur Schatzmeisterin gewählt worden. Stephanie Niewerth ist Schriftführerin. Beisitzer sind Catharina Yacoub, Gabriele Lienz, Angela Hoves und Marion Mattmüller. Marita Schellhöh und Renate Sillus übernehmen die Aufgaben der Kassenprüferinnen.
Ausblick: Der Verein stellt sich und seine Arbeit anlässlich des Unesco-Welttags des Buches am 22. April von 10 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz Borken vor. Im Juni soll es eine Infoveranstaltung geben. Der junge Verein freue sich über Unterstützer, sei es als Lesepaten und Mentoren, die im Verein „Zeitverschenker“ genannt werden, oder als Förderer. Interessierte können sich per E-Mail an julia.luetkenhaus @gmx.de oder telefonisch unter 02861/9291730 melden.

Mitglied im MENTOR Bundesverband