Was machen wir?

MENTOR Borken engagiert sich mit ehrenamtlich tätigen Zeitverschenker:innen im Bereich der Leseförderung in Kitas, Schulen und Seniorenheimen.

Unsere Lesepaten führen in den Kindertageseinrichtungen kleine Gruppe von Kindern spielerisch an Bücher heran und sind damit ein wichtiges Puzzlestück neben Familie und sozialem Umfeld auf dem Weg zum Lese- und Spracherwerb. Ähnlich sehen wir es bei den Senioren: nur, weil zum Beispiel das Augenlicht altersbedingt nachlässt, ist das nicht das Ende des Lesens. Auch hier nehmen unsere Lesepaten eine wichtige Rolle ein und begeistern mit ihrem Engagement regelmäßig Seniorengruppen. Unsere Mentoren engagieren sich nach dem 1:1-Prinzip an den Borkener Grundschulen:



ein MENTOR



ein KIND



45 Minuten



einmal pro woche



ein jahr lang

Dabei geht es nicht um Nachhilfe oder Hausaufgabenbetreuung, sondern um Bildung durch Bindung. Der Mentor schenkt dem Kind seine Zeit und Aufmerksamkeit; etwas, das viele Kinder in der Qualität oft gar nicht mehr kennen. In der sogenannten Mentorstunde ist alles erlaubt, was dem Kind Freude bereitet. Nicht die schulischen Anforderungen bestimmen den Ablauf, sondern der Lesewunsch und die Tagesverfassung des Kindes.

"Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

- Heinrich Heine -

Die Idee dahinter

In Borken gibt es schon seit vielen Jahren das Netzwerk Lesen. Hannelore Niermann, Irmgard Fritsch und Jutta Bringmann haben über mehr als 10 Jahre ehrenamtlich tätige Lesepaten koordiniert und mit Kindertagesstätten, Schulen und Seniorenheimen im Kreis zusammengebracht. Die Lesepaten haben in den Einrichtungen in Kleingruppen vorgelesen und mit ihrem Engagement das Interesse der Kinder am Medium geweckt bzw. die Leselust der Senioren aufrecht erhalten.

Im Herbst 2022 hat das Netzwerk Lesen einen großen Aufruf in der Borkener Zeitung gestartet, da nach der Corona-Pandemie neue Ehrenamtliche gesucht wurden. Bei einem ersten Treffen im November 2022 kristallisierte sich heraus, dass der Bedarf der Grundschulen über das reine Vorlesen hinaus geht, eigentlich eine gute Leseförderung nötig ist.

So ist die Idee entstanden, einen MENTOR Verein in Borken zu gründen. Ein Team um Angela Hoves, Leitung der Remigius Bücherei, hat ab da mit Hochdruck an der Vereinsgründung gearbeitet und konnte die Mitglieder des Netzwerks Lesen überzeugen, ebenfalls dem Verein beizutreten. Warum sind uns die Lesepaten wichtig? Weil für uns eine gute Leseförderung nicht ausschließlich in der Schule stattfinden muss.

Am 13.03.2023 war es dann soweit: der Verein „MENTOR – Die Lesepaten und Leselernhelfer Borken e. V.“ hielt seine Gründungsversammlung ab – und konnte sich über die Anwesenheit von xy Gründungsmitgliedern freuen.

Der Verein hat sich mit schnellen Schritten entwickelt und ist stetig gewachsen. Dank der Unterstützung der Grundschulen konnte erfolgreich das Mentorenprogramm in den Schulalltag integriert werden. Dank der Unterstützung der Borkener Bürger und Unternehmen entwickelt sich der Verein zunehmend zu einer festen Größe in der lokalen Vereinswelt.

Wer sind wir?

Julia Lütkenhaus

1. Vorsitzende

Zitat/Kurz-Vita oder Lieblingsbuch

Thorben Fechler

2. Vorsitzender

Zitat/Kurz-Vita oder Lieblingsbuch

Schriftführung

Gabriele Lienz

Mariele Rieger

Finanzen

Mariele Rieger – Schatzmeisterin

Catharina Yacoub

Beistitzer*innen

Marion Mattmüller – Koordinatorin Lesepaten Seniorenheim

Angela Hoves

Kassenprüfer
*innen

Renate Sillus

Marita Schellhöh

"Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden."

– Carl Peter Fröhling -

Warum Mentor?

Jedes 4. Kind kann am Ende der Grundschule nicht richtig lesen und schreiben, dabei ist Lesekompetenz zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn.

(Quelle: IGLU-Studie 2021)

1/2 Kindern fehlt durch Corona ein halbes Schuljahr

(Quelle: IFS Uni Dortmund 2022)

36,5% der eins- bis achtjährigen Kinder wird selten oder nie vorgelesen

(Quelle:Stiftung Lesen, Vorlesemonitor 2023)

%

39% aller Eltern lesen ihren Kindern nicht vor

(Quelle: Vorlesemonitor 2022 der Stiftung Lesen)

%

12,1 % der Bevölkerung können nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben.

Mehr als jeder Achte: 6,2 Millionen Menschen oder 12,1 % der erwerbsfähigen Bevölkerung können in Deutschland nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben.

(Quelle: BMBF)

%

Bei 20,5 % der Erwachsenen tritt fehlerhaftes Schreiben selbst bei gebräuchlichen Wörtern auf

Bei weiteren 10,6 Millionen Menschen oder 20,5 % der Erwachsenen tritt fehlerhaftes Schreiben selbst bei gebräuchlichen Wörtern auf